Chip-Produktion: Folgen der Krise halten an

Sanktionen der USA gegen China 2019 und der Ausbruch der Corona-Pandemie im Folgejahr stürzten die Chipindustrie in eine Krise. Denn nach den Hamsterkäufen wurde das Interesse der Verbraucher in Sachen Heimelektronik geweckt, was den Bedarf explodieren liess. Inzwischen scheint sich die Lage entspannt zu sein. Doch Entwarnung gibt Julian Kamasa von der ETH Zürich nicht.

Der Forscher am Center for Security Studies gibt nämlich zu bedenken, dass bei hochentwickelten Computerchips teilweise immer noch lange Wartezeiten herrschen. Eine schnelle Entlastung sieht er indes nicht. Denn für die Produktion mancher Chips sei es sogar erforderlich, neue Fabriken zu errichten. So können von der Planung bis zur endgültigen Produktion bis zu fünf Jahre vergehen.

Die Lage bei den weniger hochentwickelten Chips schätzt Kamasa zwar als aussichtsreicher ein. Doch auch dabei erkennt er einige Nadelöhre, die beim Vertrieb zu Engstellen werden könnten. Diese sind nicht unbedingt an die Produktion gekoppelt. So galten in Malaysia lange Zeit strenge Corona-Massnahmen, welche die Herstellung von Chip-Verpackungen behinderten.

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