Laut der SATW ist die Frauenquote in der IT Branche der Schweiz seit langem sehr gering. Und das, obwohl die Branche an sich seit vielen Jahren stetig wächst. Im Jahre 2021 waren trotzdem nur etwas mehr als 16 Prozent der Mitarbeiter Frauen. Damit liegt die Schweiz im Europa-Vergleich sehr weit hinten.
Die Kolumnistin Iris Hunkeler erklärt das vor allem mit wenigen Berührungspunkten von Schülerinnen mit der Branche, schlechteren Chancen als Quereinsteigerin und fehlender Gleichberechtigung im Unternehmen.
Denn die fehlende Frauenquote hat weitreichende Folgen: Nicht nur, dass Diversität für bessere und kreativere Ergebnisse in Teams sorgt. Auch ist es notwendig, dass auch Frauen ausreichend in IT-Lösungen repräsentiert werden. Auch die vielen Vorteile der Branche, wie zum Beispiel interessante Aufgaben und eine gute Bezahlung, soll von mehr Frauen genutzt werden.
Und auch mögliche Lösungsansätze hat Hunkeler parat. Sowohl in der Schule als auch zuhause sollen Mädchen schon früh Kontakt mit Vorbildern der Informatikbranche haben, damit sie schon in jungen Jahren eine konkrete Vorstellung für das Berufsfeld bekommen können. Nur so entscheiden sich junge Frauen auch für dieses Berufsfeld.
Gleichzeitig muss auch eine angepasste Unternehmenskultur entwickelt werden, um eben diese Frauen dauerhaft in der Branche zu halten.
Nur, wenn Eltern, Pädagogen und Unternehmen den nötigen Aufwand nicht scheuen, kann die IT-Branche der Zukunft von Gleichberechtigung geprägt sein.
